Ein frohes Fest auch nach Weihnachten

Ein frohes Fest auch nach Weihnachten

 

Die gute Tradition des alljährlichen Neujahrsempfangs habe durch Corona eine schmerzliche Pause eingelegt, sagte Bürgermeister Willy Lehmeier während seiner Ansprache zu den MitarbeiterInnen der Stadt und der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Wertingen. So viele wie schon lange nicht mehr folgten der Einladung der Stadt- und Gemeindeoberhäupter der VG ins Foyer der Wertinger Stadthalle. Es galt zurückzuschauen, verdiente MitarbeiterInnen zu ehren und um sich gemeinsam auf ein gutes Gelingen im bevorstehenden Jahr einzuschwören. Lehmeier warb: „Mutig, hoffnungsvoll und, positiv in die Zukunft zu schauen, denn mit einer Gesellschaft mit nur negativen Gedanken, lässt sich kein Staat beziehungsweise keine Stadt machen.“ Nicht Ablehnung der politischen Grundordnung forme ein freiheitliches Zusammenleben, eindringlich forderte er mehr Mut- statt Wutbürger. Jeder müsse die Demokratie verteidigen, sie bewahren und für sie eintreten: „Die Demokratie ist und bleibt die beste Staatsform, die wir haben.“

Um den Zusammenhalt ging es den Organisatoren des Fests auch mit einer bekannt verpackten Praline, aber mit einem neuen Logo bedruckt. „Du bist wertvoll im Team“, war dort zu lesen und lag für jeden der Geladenen auf den Plätzen. Das sei sein Statement für alle, die sich im Dienst für die Stadt und Gemeinden engagieren, so Lehmeier dazu. „Seit 30 Jahren bin ich Dienstleister für die BürgerInnen, doch um diesen Anspruch umsetzen zu können, tragen Sie den Löwenanteil an meiner täglichen Arbeit“, lobte Lehmeier. Neben der Organisation bevorstehender Festivitäten in 2023, zählte er auch zig Projekte auf, die in Wertingen und Umgebung in diesem Jahr umgesetzt werden sollen, „dafür danke ich schon heute für Ihren persönlichen Einsatz.“

Wegen der Ausfälle durch Corona ehrten Lehmeier und Dieter Nägele, Verwaltungsleiter der VG, insgesamt 43 verdiente Beschäftigte. Bei zwei Verabschiedungen hielt sich der Bürgermeister ein klein wenig länger auf. Karl Benz, Leiter des Ordnungsamtes vom April 1986 bis zum September 2021, ging in den Ruhestand. Corona vereitelte seine Verabschiedung. Scherzhaft sagte Lehmeier nun: „Seine Behörde, das Ordnungsamt, ist mehr als eine Behörde von der Wiege bis zur Bahre, im Ordnungsamt spielt sich das tägliche Leben ab.“ Auch als Personalrat unterstützte er die Beschäftigten bei Ihren Anliegen, außerdem engagiere er sich bis heute auch als Pensionär in der Pfarrei und halte dadurch den Kontakt zur Stadt Wertingen. Ein weiterer Abschied den Lehmeier vorzunehmen hatte, war der von Johannes Deisenhofer, dem Leiter des städtischen Betriebshofes. Im Mai 2023 ist nach 30 Jahren bei der VG Schluss mit dem Arbeitsleben, das als städtischer Arbeiter begann und beim Betriebshofleiter endete. Er habe neue Ideen und Konzepte eingebracht, „er war für seinen Betriebshof Ansprechpartner und sein starker und streitbarer Vertreter.“ Das große Ziel, einen neuen Betriebshof zu realisieren, stünde kurz bevor, so Lehmeier. Deisenhofer sei ein Macher, ein Praktiker und ein loyaler Kollege.

Das diesjährige Neujahrsfest hielt für die Beschäftigten eine unterhaltsame Überraschung bereit. Neben der guten Bewirtung durch den Waldgasthof Bergfried zusammen mit den Servicedamen vom TSV Wertingen, führten die Frauen und Männer der Theatergruppe Rischgau ein Stück auf, das den Zuschauern viel Lachen und Applaus entlockte. Diesen Teil des unterhaltsamen Abends organisierten der Personalrat zusammen mit Hermann Kotter und Stefan Link, beides Mitarbeiter im Wertinger Rathaus.

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