Die „Birnbaumallee“ hat jetzt einen Eingang

Die „Birnbaumallee“ hat jetzt einen Eingang

Wer aufmerksam auf dem Weg von Possenried nach Hohenreichen spaziert, sieht kurz nach dem Ortsausgang auf der rechten Seite ein neues Kunstwerk. Eine weiße Säule, die den Eingang zur Birnbaumallee markiert. An der dunkelroten Inschrift mit genau diesem Namen ist das zu erkennen. Der Wertinger Steinmetzmeister Ulrich Kempter-Kaim hat die Säule gefertigt, vergangene Woche aufgestellt und zusammen mit Johannes Deisenhofer und Andreas Kraus vom Wertinger Bauhof auf dem Fundament befestigt. Auf der Rückseite – oder wenn der Spaziergänger von Hohenreichen her kommt – ist „Skulpturenweg 2018“ zu lesen. Denn im Jahr 2018 begann der Künstler Herbert Dlouhy, der in Hohenreichen, direkt an der Birnenallee wohnt, seine Idee umzusetzen. Er schaffte es, dass Künstlerkollegen und nun auch Handwerksmeister Kempter-Kaim Kunstwerke beisteuerten, die einem neu gepflanzten Birnbaum als Wächter zur Seite stehen. Der Hohenreichener hofft nun, dass die Kunstwerke und die Bäume ohne weitere Attacken von Unbekannten die Spaziergänger erfreuen  können. Mitte März entdeckte er, dass Streusalz unter dem Rindenmulch vergraben wurde. Hätte er das nicht entdeckt, wären die Bäume vertrocknet. Schon im vergangenen Jahr waren zwei ohne ersichtlichen Grund kaputt gegangen (wir berichteten). Traurig sagt er: „Man gibt sich Mühe, etwas Schönes zu schaffen, und dann wird das kaputt gemacht.“

Das neueste Schmuckstück am Wegesrand entwickelten Dlouhy und Kempter-Kaim gemeinsam. Abgedeckt ist die Säule an der Birnbaumallee mit einer Platte, auf der zwei Birnen wie auf einem Teller liegen. „Die Idee brauchte Zeit zum Reifen und jetzt finde ich schön, dass es so geworden ist, denn es sieht leicht und luftig aus“, zieht Dlouhy ein positives Fazit. Kennengelernt haben sich beide in der Realschule, im Kunstunterricht. Da machte Kempter Kaim seinen Kunstlehrer schon durch seine kreativen Ideen auf sich aufmerksam, wie Dlouhy verrät.

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