Neue Wasserleitung für Hochbehälter

Neue Wasserleitung für Hochbehälter

Der neu errichtete und 2018 in Betrieb genommene Wasserhochbehälter mit zwei oberirdisch errichteten Edelstahlbehältern auf der Anhöhe südlich von Gottmannshofen, erhält nun eine ebenfalls neue Wasserzufuhr, um die Edelstahlbehältnisse zu füllen. Nach Angaben von Wertingens Stadtbaumeister Anton Fink ist die bestehende Füllleitung aus PVC-Rohren „in die Jahre gekommen“, sie bereitet den Verantwortlichen der städtischen Wasserversorgung immer wieder Probleme durch unvorhersehbare, materialbedingte Rohrbrüche. Fink erklärt zur bestehenden, rund 900 Meter langen Wasserleitung: „Sie verläuft von einem Pumpwerk am Ortsrand von Geratshofen  bis zum östlichen Hochpunkt in Richtung Bliensbach.“ Jetzt wolle man im sogenannten Spülbohrverfahren die neue Leitung verlegen und dabei auch gleich den Verlauf in Bezug zur alten Leitung optimieren. Das Spülbohrverfahren erspare laut Fink einen größeren Flurschaden durch Aufriss des Erdreichs entlang der Strecke, da nur punktuell offene Start- und Zielgruben notwendig werden. „Ist diese Wasserzufuhr für den Hochbehälter erst fertig, dann ist auch die Versorgungssicherheit für die Wertinger Stadtteile Gottmannshofen, Reatshofen und Bliensbach langfristig wieder gewährleistet“, sagt der Stadtbaumeister.

Wie mehrfach berichtet, wurde im Mai 2016 mit den ersten Arbeiten an der neuen Wasserversorgung begonnen, nachdem sich der Stadtrat 2014 für einen Neubau auf der Gottmannshofer Anhöhe entschlossen hat. Die Gebäudesubstanz des sich dort befindlichen alten Wasserhauses war baufällig, außerdem fassten die unterirdisch gelegenen beiden Wasserbecken gerademal 500 Kubikmeter – viel zu wenig Volumen für die Bedürfnisse von heute. Bereits damals erklärte Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, dass inzwischen in Spitzenzeiten täglich knapp 550 Kubikmeter an Wasser benötigt werde, hinzu komme noch eine Löschwasser- und Mindestreserve. Alle diese Wassermengen können im neuen Hochbehälter vorgehalten werden, da die beiden oberirdisch errichteten Edelstahlbehälter ein Gesamtvolumen von 900 Kubikmeter fassen. Zukünftig wird das Nachfüllen der Tanks durch die neu verlegte Leitung erfolgen. Das werde noch im Laufe des Jahres erledigt so Fink. Der Bürgermeister informiert dazu, dass die Kosten für diese Maßnahme in Höhe von circa 270 000 Euro zu fünfzig Prozent mit Fördergeld des Freistaats Bayern gemindert werden.

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