Neues Haus am Marktplatz 7

Neues Haus am Marktplatz 7

 

Es weht ein frischer Wind durch die Innenstadt von Wertingen. Dies stellten Alexandra Killisperger, Wirtschaftsförderung der Stadt Wertingen, Hans Moraw, Vorstand Wirtschaftsvereinigung Wertingen und Franz Stepan, Wirtschaftsreferent der Stadt, fest, als drei junge Unternehmer im neu errichteten Gebäude am Marktplatz 7 von ihnen besucht wurden. „Wir wollen die Firmen herzlich in Wertingen begrüßen sowie unser Interesse zeigen und sie bei Bedarf im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“, sagte Killisperger, die  Bürgermeister Willy Lehmeier vertrat. Zum einen ist im ersten Stock Friseurmeister Luke Wamser mit seinem Geschäft untergebracht, im Erdgeschoss das Restaurant und Barbetrieb „17/Siebzehn“ von Sandro Santamaria und im Untergeschoß das Fitness-Studio „Positiv-Training“ von Michael Hempel.

Nicht ohne Stolz zeigte Luke Wamser den Stadtvertretern seinen Friseurladen und dessen Einrichtung: „Die alten Friseurstühle habe ich aufwändig restaurieren lassen.“ Sechs Plätze zum Schneiden und Föhnen könne er neben zwei Waschplätzen seinen Kunden anbieten. „Als Friseurmeister habe ich mich während meiner beruflichen Laufbahn zum Männerfriseur entwickelt, wir nehmen aber auch immer dienstags Termine von Frauen entgegen.“ Große Fensterscheiben bieten einen guten Überblick auf den Wertinger Marktplatz und spenden Licht von allen Seiten. Einen Hingucker im Friseurladen „Luke“ demonstriert sein Besitzer eindrucksvoll: „Die Herren bekommen von uns nach der Rasur ein heißes, wohlduftendes Tuch aufgelegt, welches ich auf meiner alten Heißmangel aus dem 19ten Jahrhundert frisch aufbereite.“ Fast bedauernd erklärt der als „Luke“ bekannte Friseurmeister: „Ja, es ist schwer bei uns einen Termin zu bekommen“. „Luke“ kennt die Zusamstadt auch aus seiner Zeit auf der Montessorischule, 2007 begann der seine Ausbildung im Friseurhandwerk. Mit dem eigenen Friseurladen hat er sich nun endgültig in Wertingen etabliert. 

Schnell sprach es sich herum, dass im Erdgeschoß des Hauses „ein neuer Italiener“ eröffnet hat. Noch aus der Zeit in Höchstädt kennen viele Sandro Santamaria und seine Lebensgefährtin Silke sowie Sandro‘s Mama Uschi. „Wir haben unsere Mannschaft mit nach Wertingen genommen“, berichten Sandro und Silke ihrem Besuch und man sieht ihnen die Freude am neuen Lokal an. „Seit unserer Eröffnung im Mai sind wir wirklich gut besucht.“ Ihr Konzept, teils einen Barbetrieb im vorderen Bereich anzubieten und im hinteren Teil das Restaurant mit bis zu 60 Sitzplätzen zu betreiben, komme gut an. Die Einrichtung ist dem Stil des Hauses angepasst und gut durchdacht. Lachend versichern die beiden: “Grundsätzlich gilt bei uns jedoch, jeder darf wo er will, es gibt überall alles.“ Wer telefonisch vorher anrufe, könne speziell während der Mittagszeit sein Essen schon vorbestellen, „dann gibt es keine Wartezeiten.“ Noch ist der Außenbereich Baustelle, die beiden freuen sich aber schon, ihren Gästen auch unter freiem Himmel Drinks und gute italienische Küche servieren zu können. Ihren Besuchern von der Stadt gaben sie einen Wunsch mit auf den Weg: „Kraftfahrzeuge fahren sehr nah an unserer Gastronomie vorbei, wir wären für eine verkehrsberuhigte Zone dankbar.“ Ab August wollen die beiden auch ihren Wohnsitz nach Wertingen verlegen.

Der Dritte im Bunde im Haus Marktplatz 7 ist Michael Hempel mit seinem Fitnessraum im Untergeschoß. Er ist gelernter Bankkaufmann und hat ein abgeschlossenes Studium zum Bankbetriebswirt. Weiter haben er und seine Frau Angelina in einer Münchner Fachakademie eine Ausbildung zu Fitnesstrainer und Ernährungsberater absolviert. „Unser Studio „Personal Training für Männer und Frauen“ betreiben wir in Wertingen schon seit 2018, jetzt sind wir hierher umgezogen.“ Man unterhalte kein herkömmliches Studio, erklärte Hempel den Stadtvertretern, „bei uns gibt es nur Training mit Termin.“ Lediglich seine Kundschaft könne zu jeder Tages- oder Nachtzeit mit Schlüssel in den Trainingsraum. Online werden die Trainingszeiten gebucht. „Ich halte auch per Whatsapp mit meinen Kunden Kontakt.“ Hempel wies darauf hin: „Gerade während Coronazeiten ist mit diesem System ein Training allein gewährleistet.“ Er erklärte: „Zu Beginn einer Trainingszeit erstellen wir eine ausführliche Analyse, Körperfettanteil wird gemessen und wir fragen nach den Alltags- oder Schlafgewohnheiten.“ Ein Ernährungsplan ergänzt den individuell verfassten Trainingsvorschlag. Diese Betreuung erklärt wohl auch, dass, nach Angaben Hempels, nicht nur für Wertingen, sondern auch für das kürzlich neu eröffnete zweite Studio in Langweid lange Wartelisten bestehen.

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