Interesse an heimischer Wirtschaft

Interesse an heimischer Wirtschaft

 

Für den gebürtigen Griechen Christos Doulis ist Wertingen und seine Umgebung zur zweiten Heimat geworden. Davon überzeugten sich jüngst Alexandra Killisperger, die als Wirtschaftsförderin der Stadt tätig ist und als Vertreterin des Wertinger Bürgermeisters Willy Lehmeier von den Stadträten Hans Moraw, auch Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung (WV), und Franz Stepan, städtischer Wirtschaftsreferent, begleitet wurde. Die Entwicklungen und Anliegen der Betriebe lagen im Interesse der Stadtvertreter. „Außerdem wollen wir die neuen Chefs der einzelnen Firmen begrüßen“, so Killisperger. Doulis‘ griechisches Restaurant Santorini am bewährten Platz an der Zusaminsel war ein Ziel der Drei. Doulis arbeitete bereits viele Jahre im Service zweier griechischer Lokale, bis er jetzt, Mitte April, dieses Restaurant als sein eigenes übernahm. „Das wollte ich schon immer“, erklärte er. Vor der Neueröffnung steckten er, seine Frau Ramona, Schwester Theodora Duli sowie seine Eltern Nikolaus Doulis und Georgia Douli viel Engagement ins neue Unternehmen. „Wir haben eine neue Speisekarte kreiert, unseren Homepageauftritt gestaltet, teilweise neue Küchengeräte und neues Inventar angeschafft sowie gestrichen und anders dekoriert.“ Er lege besonderes Augenmerk auf die Frische der Speisen die er seinen Gästen anbiete, so Doulis. Er selbst kam vor 27 Jahren in die Zusamstadt: „Für mich als Kind waren das harte Zeiten, allein die Sprache“, erinnerte er sich. Davon ist heute nichts mehr zu merken, es scheint, das Christos Doulis in seiner zweiten Heimat angekommen ist. Er zeigte sich offen für eine Mitgliedschaft in der WV.

Die zweite neu eröffnete Gastronomie war ein weiteres Ziel von Killisperger und ihren Begleitern. „King Masala“, Indisches Restaurant, welches auch Tandoori-Grillspezialitäten anbietet und neben zwei gleichnamigen Restaurants in München und Augsburg nun seine Speisen auch in Wertingen serviert. Mehra Aman füllt mit seinem Restaurant eine gastronomische Lücke, sagte Franz Stepan. Die Stadtvertreter begrüßten anerkennend, dass auch hier der familiäre Zusammenhalt eine sichere Basis für erfolgreiches Schaffen darstelle. Amans Vater, Tarsem Lal, führt das Augsburger Lokal und ließ es sich nicht nehmen, die Wertinger Stadtvertreter auch zu begrüßen. Aman ist in Indien, in der Stadt Punjab geboren und kam 2011 nach Deutschland. Er und seine familiären Helfer haben das Lokal an der Augsburger Straße mit frischer Farbe und neuen Bildern umgestaltet und das Mobiliar erneuert. „Bislang fuhren viele Wertinger zu uns nach Augsburg, nun sind wir nach Wertingen gekommen“, sagte der junge Restaurantchef und lachte. Er sei zufrieden mit der Entwicklung und freut sich, dass die indische Küche seinen Gästen offensichtlich schmecke. „Unser Lokal ist immer gut besucht und für die Eiligen gerade zur Mittagszeit bieten wir schnelle Onlinebestellungen an.“

Die dritte Station der Unternehmerbesuche war der zentral gelegene Laden Baur Optik, ein Optikfachgeschäft mit Hörgeräte-Akustik. Drei Läden mit Sitz in Donauwörth, Rain am Lech und nun in Wertingen firmieren mit diesem Logo. Seit Mai hat Oliver Dix in Wertingen die Nachfolge vom ehemaligen Mitglied der Geschäftsleitung, Stefan Savini, angetreten. 2011 begann er im Unternehmen seine Ausbildung, die er mit dem Meistertitel Augenoptikermeister 2018 erfolgreich abschloss. „Im selben Jahr stieg ich zunächst in Donauwörth in die Geschäftsleitung ein und jetzt auch in Wertingen.“ Dix und die fünf Angestellten im großzügigen Laden im Zentrum werden mit einer Gesellin für Hörgeräte vervollständigt. Der junge Chef verriet, dass er zu Beginn 2021 noch ein Fernstudium zum Betriebswirt begonnen habe. Er zeigte sich beim Besuch der Stadtvertreter interessiert, sich in der WV und fürs aktive Stadtleben zu engagieren, was Killisperger, Moraw und Stepan erfreut aufnahmen.

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