Kinder und Eltern engagiert für bedürftige Familien

Kinder und Eltern engagiert für bedürftige Familien

 

Die Freude dürfte auf beiden Seiten groß ausfallen, zuerst bei den Kindern, die Geschenkpäckchen packen und später bei den Familien und Kindern, die diese Päckchen in Empfang nehmen dürfen. Die Kinder des „Kindergarten Gottmannshofen“ unterstützen die alljährliche Hilfsaktion der Kaufbeurer Organisation Humedica e.V. Rund sechzig hauptamtliche Mitarbeiter des Vereins  werden von mehr als siebenhundert ehrenamtlichen Mitarbeitern aus den Regionen Allgäu und Schwaben unterstützt sowie von rund 580 medizinischen Einsatzkräften und Koordinatoren, die im Rahmen ehrenamtlicher Ärzteteams in Katastrophengebiete reisen. Der Verein engagiert sich nicht nur für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Lebensumstände in vergessenen Regionen der Welt, sondern steht mithilfe ehrenamtlicher Einsatzteams Menschen zur Seite, die durch Katastrophen oder strukturelle Armut unverschuldet in Not geraten sind. „Heuer wird Kindern in Rumänien, in der Ukraine aber auch in Deutschland geholfen“, weiß Renate Bunk, Leiterin des idyllisch gelegenen Kindergartens am Rand von Gottmannshofen. 2019 hat sie diese Form von Unterstützung in das Kinderhaus geholt. „Wir versuchen unseren Kleinen zu vermitteln, dass es nicht jedem Kind und dessen Familie so gut geht, wie es bei uns meistens der Fall ist“, erklärt sie das Engagement, welches sie, ihr Team und die Eltern der Kinder aufbringen. „Einige unserer Eltern sind großartig, die packen zu den Pakten die wir hier im  Kindergarten zusammenstellen zusätzlich noch welche Zuhause.“ Bunk hat sich für die Unterstützung von Humedica e.V. mit Katja Killisperger in Verbindung gesetzt. Das gleichnamige Transportunternehmen mit Sitz in Wertingen ist nicht nur bekannt für seine zahlreichen Einsätze in ganz verschiedenen Bereichen im Transportwesen sowie für seinen Pelletsverkauf, sondern auch für sein soziales Engagement. So kommt es nicht von ungefähr, dass sich die junge Firmenchefin dafür einsetzt, dass ein hauseigener LKW kostenlos die Päckchen von verschiedenen Stationen abholt und sie nach Kaufbeuren zu Humedica bringt. Von dort aus wird koordiniert, wohin welche Pakte gebracht werden. „Für jedes gibt der Verein Informationsblätter heraus, auf denen gelistet steht, was in so ein Päckchen kommen soll“, sagt Bunk. Es werde auch unterschieden, ob ein Junge oder ein Mädchen beschenkt wird und wie alt das Kind ist, das ein Paket in Empfang nehmen darf, erklärt sie das Konzept der Hilfsaktion, die immer vor der beginnenden Weihnachtszeit organisiert wird. Somit ist durch die Hilfe vieler gewährleistet, dass nicht nur im zumeist wohlsituierten Deutschland am Weihnachtsabend Kinderaugen leuchten können, sondern auch in anderen Teilen dieser Welt.

Skip to content