Zukunftsfähige Unternehmen in Wertingen

Zukunftsfähige Unternehmen in Wertingen

 

Die zur Tradition gewordene alljährliche Unternehmerfahrt der Wertinger StadtvertreterInnen um Bürgermeister Willy Lehmeier fand auch in diesem Jahr statt. Die Organisation oblag Alexandra Killisperger, Wirtschaftsförderin von Wertingen, die die große Stadtratsgruppe auch begleitete. Erste Station lag in der Schützenstraße. Felix Eitle ist zusammen mit Bruder Uli Eitle Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. Vater Dieter Eitle gründete die Firma 1983 in Neu-Ulm, seit 2008 hat sich der Betrieb um das Gelände in Wertingen erweitert. Einen dritten Standort zählt Felix Eitle in Niederdorf auf. Das Angebot des Betriebs mit insgesamt 460 Beschäftigten, umfasst ganze Gebäudehüllen mitsamt Fenster, Türen und Tore zu montieren beziehungsweise zu sanieren. Zu den Kunden von Eitle zählen neben den renommierten Autoherstellern auch namhafte Firmen wie Edeka, Airbus, die Sparkassen, Drogerie Müller oder einige bekannte Pharmaunternehmen – um nur ein paar zu nennen. „Viele der Firmen zählen zu unseren Stammkunden“, berichtet Eitle nicht ohne Stolz. „Unsere Stärke ist es, so viel wie möglich im Betrieb selbst herzustellen.“ Dank des langjährig im Betrieb arbeitenden und gut geschulten Personals, könne man mithilfe eines effizienten Maschinenparks einen großen Grad an Eigenherstellung leisten. Auch der eigene Fuhrpark und die eingespielte Logistik im Unternehmen lassen ihn positiv in die Zukunft schauen, so Eitle. „Unsere Auftragsbücher sind für 2023 gut gefüllt“.

Alois Killisperger, seine Tochter Katja und Schwiegersohn David Anzenhofer begrüßten die Stadtdelegation auf ihrem Betriebsgelände im Industriegebiet in Geratshofen. Dorthin ist das Transportunternehmen 2008 vom Stammsitz in Gottmannshofen umgezogen und kann seitdem auf einer Fläche von 30 000 Quadratmetern wirtschaften. „1962 begann mein Vater mit Viehtransporte, in den siebziger Jahren kaufte er einen Tanklaster und transportierte Heizöl.“ Gottmannshofen als erster Standort umfasste 3000 Quadratmeter, 17 Fahrzeuge und 19 Mitarbeiter. Heute arbeitet der Betrieb Killisperger mit 65 Mitarbeitern und 40 Kraftfahrzeugen. Zum Produktportfolio zählt Anzenhofer Mineralöl-und AdBlue-, Futtermittel-, Zement- und Schüttgut- sowie Container-, Löse-, Altöl- und Chemieabfall-Transporte auf. Mit extra gereinigten Premium-Pellets hat sich das Unternehmen ein weiteres Standbein gesichert. Des Weiteren ist auf dem Gelände eine Tankstelle, eine öffentliche PKW und LKW-Meisterwerkstatt sowie eine Waschanlage für beide Kraftfahrzeugtypen eingerichtet. „Wir kümmern uns auch um die Fahrer die nicht hier sesshaft sind, sie können auf dem Gelände gegen eine kleine Gebühr duschen und übernachten.“ Geplant sind auch öffentliche elektrische Schnellladestationen für LKW und PKW. Das Bemühen von Killisperger und seinen Leuten um Klimaneutralität sowie das soziale Engagement und die Zusammenarbeit mit der Stadt lobten Lehmeier und die übrigen Stadtvertreterinnen im besonderen Maße.

Die erst kürzlich eröffnete Kaffeerösterei LOT21 in der „Äußere Kanalstraße“ stellte sich den Frauen und Männern um Bürgermeister Lehmeier vor. Von den Betreibern, Vater und Tochter, Norbert und Sarah Ronecker sowie der Ehefrau Sigrid Wimmer-Ronecker, begrüßte das Ehepaar seine Besucher. Man habe die eigene Passion für guten Kaffee nun hier in Wertingen zum Leben erweckt, erklärte Wimmer-Ronecker den Grund für den heimischen Standort.  Im LOT21 gibt es nicht nur fair gehandelten und frisch gerösteten Kaffee. Neben einem Shop mit feinen Produkten um die Bohne, betreibt die Familie dort auch ein kleines Café und hält Kaffeekurse ab. Norbert Ronecker erklärt die Beweggründe, eine eigene Rösterei zu beginnen sowie die Funktion der Röstmaschine im Detail. „Uns ist der direkte Kontakt zu den einzelnen Kaffeebauern sehr wichtig“, man kenne die Vertragspartner in Brasilien, Nicaragua, Peru, Mexiko oder Tansania persönlich. Somit seien Transparenz und Fairness gewährleistet. Mit Können, Wissen und Gespür des Rösters müssen die jahreszeitlich bedingten Unterschiede der Bohnen durch schonende Trommelröstung sowie wohl kalkulierter Wärmezufuhr ausgeglichen werden, demonstriert Ronecker eindrücklich sein Wirken. Die völlig renovierte Lagerhalle hinterm Ofenmuseum strahlt eine gemütliche Eleganz aus und die StadtvertreterInnen erfahren, dass diese auch für Veranstaltungen für bis zu sechzig Personen gebucht werden kann.

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