Wertinger Baugenossenschaft errichtet zwölf Wohnungen

Wertinger Baugenossenschaft errichtet zwölf Wohnungen

 

Die Wertinger Baugenossenschaft e.G., Bauherrin und Eigentümerin des Rohbaus in der Kanalstraße, rechnet im Herbst 2023 mit der Fertigstellung des neuen Wohngebäudes mit zwölf barrierefreien Wohnungen. In Anbetracht der allgemeinen Wohnungsnot und viel zu hohen Mietforderungen kann man bei diesem Vermieter ins Schwärmen zu geraten, erfährt man vom Architekten sowie den Bauherren Details zum Wohnhaus. Erst kürzlich feierte man dort das traditionelle Richtfest. Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft, Karl Hurler, sprach dabei über die vergangenen Monate, als man noch in der Planungsphase gewesen sei: „Diese Welt war vor einem Jahr noch eine ganz andere.“ Erst recht nach dem 24. Februar seien viele Fragezeichen aufgetaucht. Hurler sprach von explodierenden Grundstückspreisen, steigenden Materialkosten, unterbrochenen Lieferketten sowie von der Zinswende am Kapitalmarkt. „Wir bauen trotzdem!“ Und das sei deshalb möglich gewesen, so Hurler, weil die vergangene Geschäftspolitik der Genossenschaft solide gehandhabt worden sei. Der Vorsitzende dankte auch der Stadt Wertingen, von der man das Grundstück zu guten Konditionen erwerben konnte. Hurler freute sich, „dass wir bis heute im Kostenrahmen von den insgesamt kalkulierten 3,3 Millionen Euro geblieben sind.“ Dies sei dem umsichtigen Wirtschaften und Arbeiten des Architekten Michael Gumpp vom gleichnamigen Architekturbüro „Gumpp Heigl Schmitt“  sowie den beteiligten Bauunternehmen und dem „Techniker“ der Genossenschaft, Xaver Rieger, zuzuschreiben. Dass die Baugenossenschaft als guter Vermieter bezeichnet werden kann, stellte Matthias Freier, Mitglied im Vorstand der Genossenschaft und Stadtkämmerer, zusätzlich unter Beweis: „Wir streben eine Kaltmiete von nur 6,90 Euro an.“ Da man keine Sozialwohnungen anbiete, könne jeder Interessierte sich für eine Wohnung bewerben, so der Finanzexperte. „Allerdings“, fügte Hurler hinzu, „werden wir gerade unseren älteren Bestandsmietern den Vorzug geben, sollten diese Interesse an den neuen, altengerechten Wohnungen haben.“ Hurler spielte auch auf den Umstand an, dass in dem dreistöckigen Gebäude ein Aufzug installiert wird. Michael Gumpp führte kurz durch den Rohbau und erklärte die Aufteilung des Gebäudes und der Wohnungen. „Sieben Drei-Zimmer und fünf Zwei-Zimmer-Wohnungen können zukünftig in der Kanalstraße bewohnt werden, alle barrierearm beziehungsweise barrierefrei, vier auf jeder Etage.“ Diese seien in der Höhe etwas versetzt, so dass immer nur zwei Wohnungen sich auf ein und derselben Ebene befänden. „Das ergibt eine privatere Aufteilung auf den Etagen.“ Gumpp deutete auf die Fensterumrandungen: „Wir haben Aussparungen für große Fenster gelassen, außerdem ist der gesamte Bau mit massivem Ziegel errichtet, was eine gute Dämmung bedeutet.“ Geheizt werde mit einer Luftwärmepumpe und zu den Spitzenzeiten zusätzlich mit Gas. „Außerdem installieren wir auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage, so dass wir eigenen Strom beziehen können.“ Das flache Dach  werde begrünt, was dem Bau eine weitere optische Besonderheit verleihen wird. Grundsätzlich arbeite die Baugenossenschaft an dem Bau mit heimischen Firmen. So sprach denn auch Maximilian Eggert, Sohn vom gleichnamigen Bauunternehmen Gerhard Eggert aus Prettelshofen, den Richtspruch über das Haus und die Bauherren: „Es schützt sie der Herrgott jederzeit, vor Ungemach und herbem Leid.“

Infos:

Neubau Wertinger Kanalstraße:

12 Wohnungen insgesamt, die acht größeren Wohnungen im EG und OG sind barrierefrei, die vier kleineren Wohnungen im DG sind barrierearm.

Sieben der 12 Wohnungen um die 80 Quadratmeter gelten als Drei-Zimmer-Wohnungen, fünf weitere zwischen 54 und 66 Quadratmetern gelten als Zwei-Zimmer-Wohnungen. Laut der Wertinger Baugenossenschaft wird eine Kaltmiete von 6,90 Euro angestrebt. Einzug ist ab Herbst 2023 geplant. Kontakt unter www.baugenossenschaft-wertingen.de.

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