Spatenstich – Wertinger Betriebshof wird um ein neues Gebäude erweitert

Spatenstich – Wertinger Betriebshof wird um ein neues Gebäude erweitert

Was lange währt, wird gut

von Ulrike Hauke

Die Menschen, die in den umliegenden Geschäften an der Donauwörther Straße ihren Einkäufen nachgingen, wunderten sich, als plötzlich Blaskapellenklänge über den Parkplätzen erklangen. Grund hierfür war nebenan der Spatenstich des Neubaus einer Werkshalle mit Büros und Sozialräumen für die Männer und Frauen des städtischen Betriebshofs. Bürgermeister Willy Lehmeier lud dazu alle Beteiligten ein, diesen entscheidenden Schritt gemeinsam zu feiern. Denn wie er in seiner kurzen Ansprache zuvor betonte, „haben wir uns im Stadtrat intensiv und lang mit der Notwendigkeit dieser Investition auseinandergesetzt.“ 5,3 Millionen Euro seien für den Neubau veranschlagt, so Lehmeier. Zuversichtlich sagte er: „Die lange Dauer der Findungsphase barg auch die Chance, etwas Gutes daraus entstehen zu lassen.“ Bereits seit Dezember 2010 liegt das Thema „Betriebshof“ auf der Agenda des Wertinger Stadtrats. Stadtbaumeister Anton Fink und Betriebshofleiter Reinhard Gribl erklärten im Vorgespräch die Notwendigkeit der Erweiterung. Gribl übernahm erst im Februar die Aufgaben vom Vorgänger Johannes Deisenhofer. Deisenhofer und wiederum dessen Vorgänger Helmut Schneider wiesen immer wieder darauf hin, die beengten Zustände der bisherigen Räume und Arbeitsplätze  auf dem Gelände in der Dillinger Straße zu ändern. Dieses teilen sie sich noch dazu seit Anfang der 80er auch mit der Feuerwehr. Als ersten richtigen Schritt hin zu Verbesserungen beschrieb Lehmeier während der kleinen Feier den Kauf der Werkshalle in der Donauwörther Straße im Jahr 2015. Im Gespräch mit Gribl sagte dieser dazu, die Halle werde bereits seitdem als Lagerhalle genutzt. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun zusätzlich ein neues Gebäude für unsere derzeit 27 MitarbeiterInnen bekommen.“ Auch, so schränkte er ein, wenn man die langen Wege vom bisherigen Platz des städtischen Betriebshofs auf der anderen Seite der Stadt bis hin zur Donauwörther Straße im Osten Wertingens in Kauf nehmen müsse. „Bis zum Frühjahr 2025 soll ja alles fertig sein, dann hat das ein Ende“, so der Betriebshofleiter. Fink erklärte im Gespräch die Pläne und Ausstattung des Neubaus, der dann den Anforderungen des Kommunalen Unfallversicherungsverbands und der Arbeitsstättenverordnung entsprechend der MitarbeiterInnenanzahl gerecht werde: „Das neue Gebäude wird Büros für die Leitung und Verwaltung des Betriebshofs vorhalten, außerdem sind ein großer Aufenthaltsraum sowie getrennte Umkleiden, Duschen und Toiletten für die Frauen und Männer vorgesehen, alles das ist bis heute in den alten Räumlichkeiten nicht der Fall.“ Des Weiteren sei ein eigener Trocken- und Erste-Hilferaum geplant und für die hauseigene Schreinerei, Schlosserei sowie für all die anderen, zahlreichen Aufgabenbereiche soll es eigene Werkstätten geben. Ein Teil des Neubaus ist laut Fink als Waschhalle im Warmen gedacht: „Im Winter waren bislang die Fahrzeuge und Gerätschaften aus Platzmangel nur draußen zu Reinigen gewesen beziehungsweise war das gar nicht möglich.“ Weiter plane man bereits im Voraus Erweiterungsflächen mit ein. Über das Äußere sagte Fink: „Der zweigeschossige Bau bekommt ein begrüntes Flachdach und es ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen.“ Es würden beim Errichten des Gebäudes die Energiestandards berücksichtigt, auch deshalb habe man sich für eine Wärmepumpe zum Heizen entschieden. „Das Erdgeschoss wird ein Massivbau und das Obergeschoss eine Holzkonstruktion werden“, beschreibt der Stadtbaumeister die Vorgehensweise beim Neubau. Eine holzverkleidete Fassade mit den Wertinger Farben als Farbtupfer (Stichwort: bunte Vielfalt) soll das Gebäude in seinem äußeren Aussehen abrunden.

 

Bildtext:
Der Spatenstich für den Bau eines neuen Gebäudes für die Männer und Frauen des städtischen Betriebshofs auf dem Gelände an der östlich der Stadt gelegenen Donauwörther Straße wurde von den MitarbeiterInnen des Rathauses, den BetriebshofmitarbeiterInnen sowie von Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier (Mitte), vielen Stadträten und Anwesenden der beauftragten Baufirma Krätz-Bau GmbH gefeiert. (Foto: Ulrike Hauke)

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