Carsharing – Stadt bietet Bürgern einfache und innovative Mobilität

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Carsharing – Stadt bietet Bürgern einfache und innovative Mobilität

Wertingen beweist einmal mehr, dass es sich lohnt, dort zu leben. Nicht nur, dass die kleine Stadt an der Zusam wirklich alles hat, was man zum Leben braucht.

Jetzt haben die Wertinger Stadtvertreter auch noch eine Innovation „ins Städtle“ geholt, die dem Umweltbewusstsein der Menschen Rechnung trägt und zugleich Mobilität für große und kleine Gruppen sowie jedem einzelnen Wertinger ermöglicht. Und das ganz ohne eigenes Fahrzeug.

„Carsharing“ lautet hierfür das Zauberwort (Fahrgemeinschaft/sich ein Auto teilen). Dafür stellten Bürgermeister Willy Lehmeier und Geschäftsführer der „swa“ (Stadtwerke Augsburg Holding GmbH), Dr. Walter Casazza, drei silbergraue Fahrzeuge vor das Rathaus im Schloss.

Einen Opel Corsa (Benzin), einen 9-Sitzer Opel Vivaro (Diesel) und einen Renault Zoe (Elektro). „Alle sind ausgestattet mit Navigationsgerät, Freisprecheinrichtung sowie einer Tankkarte“, erklärt der Bereichsleiter Multimobilität bei „swa“, Jürgen Biedermann. Es verstehe sich von selbst, dass das gesamte Prozedere des Carsharings einfach sei: „Wir wollen erst gar keine Berührungsängste aufkommen lassen.“ In der Tat ist es simpel, an eine Kundenkarte zu kommen, nämlich über die Homepage der „swa“ oder das Bürgerbüro Wertingen. Hat man nach erfolgter Anmeldung auch seinen Führerschein und Ausweis vorgelegt, bucht man sein Fahrzeug über Smartphone oder Internet beziehungsweise per Telefon. Das gewünschte Auto öffnet sich über die Kundenkarte, über einen Code gelangt man an den Schlüssel im Handschuhfach und man kann starten. Kein Ärger mehr über hohe Benzinpreise dank innenliegender Tankkarte und keinerlei Aufwand bezüglich Wartung oder Sauberkeit dank eines inkludierten Services.

Diesen hat der gelernte KFZ-Mechaniker Alwin Rollenmüller vom Wertinger Betriebshof übernommen. Er findet die Idee, Carsharing nach Wertingen zu holen, sehr gut. Diejenigen, die das genauso sehen, sollten jetzt schnell handeln, denn sie sparen sich bis zum 24. Dezember sogar die einmalige Anmeldegebühr in Höhe von 49 Euro. Bezahlt wird dann nur noch für die Zeitspanne der Auto-Nutzung und für die gefahrenen Kilometer. Diese Kosten sind überschaubar und günstig. Abfahrt sowie Ankunft sind immer der Standort vor dem Schloss. Jürgen Biedermann ist sich sogar sicher, „dass sich damit in Familien und in manchen Betrieben so manche Diskussion über einen Zweitwagen erledigt.“ Das sieht auch Bürgermeister Willy Lehmeier so, wenn er erklärt: „Wertingen wächst im Schnitt um zwei Prozent – was gut ist, das bedeutet aber gleichzeitig fünf Prozent mehr Verkehr und dem müssen wir entgegenwirken.“ Carsharing biete hierfür eine gute Möglichkeit, so Lehmeier. „Der Stadtrat und ich haben uns das gut überlegt, immerhin gehen wir für diesen Versuch für vier Jahre in Vorleistung.“ Casazza schätzt die Weitsicht der Wertinger Stadtvertreter und verspricht allen Nutzern, die „swa“ stehe immer mit Rat und Tat zur Seite. Er verweist auf die Möglichkeit, dass die Nutzer der swa-Kundenkarte  bundesweit denselben Service anderer Anbieter zum gleichen Preis in Anspruch nehmen können. Einhellig sagen alle, Carsharing kann Menschen und Umwelt entlasten.

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